Fränki's Randnotizen:

(D)oha!

Tja, das ist wohl nix mit der Leichtathletik-WM in Doha. Schade! Das hat aber auch wirklich keiner ahnen können!

Zum Beispiel, dass im Stadion außer der Luft, die aus den Klimadüsen strömt, aus Richtung der Tribünen nichts bei den Sportlern ankommt. Jedenfalls keine Stimmung. Ganz einfach, weil da (fast) niemand ist. Und diejenigen, die da sind, haben mit Leichtathletik nichts am Hut: gelangweilte, kaffeetrinkende Scheichs und gedungene Zuschauer.

Oder, dass das Klima in Katar eventuell den Athleten nicht so ganz zuträglich sein könnte. Was für eine Überraschung!

Sebastian Coe, der Chef des Leichtathletik-Weltverbandes, hat es offenbar ebenfalls nicht geahnt. Na ja, seine Zeit als Weltklasse-Mittelstreckler ist ja auch schon lange vorbei. Wie lange, merkt man daran, dass er der Meinung ist, man müsse sich im Sport auch mal neuen Märkten öffnen. Warum macht er dann nicht einfach einen Stand auf seinem örtlichen Wochenmarkt auf? Dort setzt er wenigstens nicht die Gesundheit von Sportlern aufs Spiel. Aber damit kann die ganze große Funktionärsschar natürlich keine Kohle machen.

Nach Meinung des Leitartiklers in meiner heutigen Tageszeitung war übrigens bei den Funktionären, als sie die WM nach Doha vergeben haben, eine ganze Menge Gedankenlosigkeit im Spiel. Komisch, diese Währung kenne ich gar nicht. Aber vielleicht wird der Autor des betreffenden Artikels ja in Blauäugigkeitstalern aus dem Lande Ahnungslos bezahlt.

Was war noch los?

Ach ja, die Uschi, klar.
Die zeigt’s uns auch wieder mal. Nämlich, wie gut sie es nicht kann.
Jetzt wurden zwei ihrer Kandidaten für die EU-Kommission schon vor dem offiziellen Wahlverfahren abgelehnt. Wegen eklatanter Interessenskonflikte. Das hat bisher noch keiner geschafft, nur unsere Uschi eben. Wahrscheinlich hatte sie nicht mehr genügend Zeit, eine Beraterfirma für die Auswahl geeigneter Kandidaten zu engagieren. Oder die waren ihr alle zu billig. Schließlich muss das den Steuerzahler richtig was kosten! Dabei hatte ihr das mit den Beratern schon bei der Bundeswehr nichts gebracht. Außer einem Skandal nach dem anderen naürlich.

Mal im Ernst: Warum sollte jemand, der in seinen letzten Ämtern nichts anderes auf die Reihe bekommen hat als Negativschlagzeilen, auf einmal damit aufhören? Nur, weil er (bwz. in diesem Fall sie) jetzt EU-Kommissionspräsidentin ist? Tja, damit wären wir wohl wieder beim Thema Blauäugigkeit angelangt.

Ich sag’ nur:
(D)oha!

 

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